Volles Programm, fast volle Punktzahl…
Es war ein Wochenende voller Punkte, wenn auch nicht alles zu holen war. Letztlich stimmte die Leistung beider Herrenmannschaften.
Die Gäste aus Buch begannen hochkonzentriert und diktierten von Beginn an das Geschehen. Ein trockener Abschluss von Jermaine Anderson aus 16 Metern klatschte nach nur sieben Minuten per Innenpfosten ins Tor der Heimelf und ließ Keeper Döllfelder ohne Abwehrchance zurück. Auch in der Folge hatte der TSV alles im Griff und diktierte das Geschehen fast ausschließlich. So blieben eine Chance von Rupprechter, als dieser nach 19 Minuten am zweiten Pfosten einen Schritt nach Berecz-Hereingabe zu spät kam und deshalb nicht mehr einschießen konnte, und ein geblockter Smakaj-Abschluss die einzigen nennenswerten Möglichkeiten der Hausherren vor der Pause (19., 38.). Die Awerkow-Truppe ihrerseits zeigte sich deutlich zielstrebiger: Direkt im Anschluss an die Rupprechter-Gelegenheit setzte ein langer Ball Philip Lang in Szene, der auf 2:0 erhöhen konnte. Noch dicker kam es für den ASV, als ein scharf getretener Freistoß von links zunächst von Keeper Döllfelder abgewehrt werden konnte, Moritz Wolf aber genau richtig stand und per Abstauber die völlig verdiente 3:0-Pausenführung der Bucher Jungs perfekt machte.
Wer im zweiten Abschnitt nun mit einem ähnlich Spielverlauf rechnete, der sah sich gänzlich getäuscht: Der ASV zeigte von Wiederbeginn an ein völlig anderes Gesicht und agierte fortan deutlich mutiger. Einen ersten Warnschuss von Ermis per 25-Meter-Kracher parierte Buch-Schlussmann Daniel Braun jedoch sehenswert (63.). Auf der anderen Seite hatten die Gäste nach 70 Minuten die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, Manuel Döllfelder hielt die Fischer-Elf mit dem gewonnenen Eins-gegen-Eins aber weiter im Spiel. Im Gegenzug fand eine Berecz-Vorlage am Strafraum den eingewechselten Burak Türkmen, der in der 71. Minute das 1:3 besorgte.
Die Heimelf warf nun alles nach vorne, vergab zunächst aber gute Chancen auf den Anschluss. Dieser sollte dann sechs Minuten vor dem Ende fallen, als Smakaj per Rückpass abermals Türkmen bediente und dieser mit dem 3:2 heiße Schlussminuten einläutete. Ein Schnittstellenpass schickte dann erneut Berecz auf die Reise und dessen Flanke nickte Pawel Kielbasa aus sechs Metern zum umjubelten Ausgleich über die Linie (89.).
Letztendlich blieb es beim 3:3-Unentschieden, das angesichts der zwei völlig unterschiedlichen Spielhälften auch als durchaus gerecht eingestuft werden kann.
Die zweite Mannschaft des ASV Fürth empfing am Sonntagnachmittag die Edelreserve des SV Poppenreuth. Nach zwei Niederlagen war das Ziel der Heimmannschaft eine deutliche Leistungssteigerung. Das konnte man erreichen, auch wenn dies lange Zeit nicht belohnt wurde.
Die Mannen aus der Südstadt legten dabei gleich los. Erkennbar war ein frühes und energisches Pressing weit vor dem Tor des ASV. Bei Balleroberungen konnte schnell in die Spitze gespielt werden, wenngleich in der ersten halben Stunde vieles im Zentrum versucht wurde zu lösen. Nur einige Fernschüsse wurden dabei nennenswert gefährlich wie von Türkmen, der aus dem linken Halbfeld reinzog und aus der Entfernung satt die Latte erwischte. Auch Göksu versuchte es aus der Distanz, aber scheiterte ebenfalls am Querbalken. Kurz vor Schluss hätte es laut dem Schreiber dieses Berichtes einen Elfmeter geben müssen, als Pavlovic im Strafraum klar als erster am Ball war, aber vom Gegner zu Fall gebracht wurde. Stattdessen entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für den Gegner, der aber die Partie alles in allem gut leitete. Die Nachbarn aus Poppenreuth waren in der ersten Halbzeit schwer damit beschäftigt, die Defensive zu organisieren und die Chancen der Gastgeber auf ein Minimum zu reduzieren, was ihnen laut dem Halbzeitstand gelang.
Nach der Pause ging es genauso weiter, wie es aufgehört hatte. Lediglich die Chancen blieben auf Seiten der Heimmannschaft nicht zwingend genug. So brauchte es einen Strafstoß, als Hamada im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Der Gefoulte tritt selbst an, traf aber den linken Pfosten. Kurz darauf klappte es aber doch, als Malter nach einem Eckball zunächst Hamadas Kopfball abwehrt, aber dann Türkmen (73.) abstaubte. Die verdiente Führung baute Hamada (88.) nach Vorlage von Byrne kurz vor Schluss weiter aus. Aber dabei blieb es nicht, Byrne beackerte weiter die linke Seite und legte für Bektasoglu (90.) erneut zum 3:0-Endstand vor.